1. Wie sehen Sie die Ansiedlung von Gewerbe und / oder Industrie im Hellmannsbruch / im Gangelshauser Wald?
Wir lehnen die Ansiedlung an dieser Stelle aus ökologischen Gründen strikt ab.
2. Im Hellmannsbruch / im Gangelshauser Wald gibt es Flächen mit hohem Potential zur Moorwald-Entwicklung (siehe Präsentation der Biologischen Station im Kreistag, 3.3.2020), wobei Moore als hervorragende Kohlenstoff-Speicher gelten. Wie stehen Sie zu einer solchen Entwicklung?
Das wäre eine großartige Entwicklungschance für diesen Standort und ein wichtiger Beitrag für unser Klima.
3. Werden Sie im bevorstehenden Beteiligungsverfahren zum vorgezogenen sachlichen Teilplan für die Kooperationsstandorte (erneut) das Waldgebiet um das Autobahnkreuz Wuppertal-Nord (Hellmannsbruch / Gangelshauser Wald) vorschlagen bzw. einem solchen Vorschlag zustimmen?
Zu beiden Fragen ein klares Nein!
4. Der Kreis ist Eigentümer eines größeren Teils des Hellmannsbruchs / des Gangelshauser Waldes und könnte der Stadt Sprockhövel die Nutzung dieser Fläche für Gewerbe und / oder Industrie ermöglichen. Wie stehen Sie dazu?
Aus den bekannten ökologischen Gründen würden wir dem nicht zustimmen.
Ergänzung von Herrn Marcel Gießwein: Frau Kummer-Dörner (Schwelm, Platz 5 der Liste), Frau Altenhein und Herr Schmitz (beide Sprockhövel, Platz 3 und 10 der Liste) sehen das genau wie ich und die Antworten sind auch mit ihnen sowie mit unseren beiden Spitzenkandidierenden Frau Haltaufderheide und Herrn Höller abgestimmt.
E-Mail: m.giesswein@gruene-schwelm.de
Telefon: +49 (0) 172 5327795
1. Wie sehen Sie die Ansiedlung von Gewerbe und / oder Industrie im Hellmannsbruch / im Gangelshauser Wald?
Mit der Ansiedlung von Gewerbe oder Industrie wird ein einzigartiges Waldstück zerstört, welches durch seine Vielfalt der Pflanzen und Vogelarten immer seltener wird. Wie wichtig dieser Wald für unser Klima vor unserer eigenen Haustür ist, davon konnte ich mich auf einem geführten Spaziergang überzeugen.
2. Im Hellmannsbruch / im Gangelshauser Wald gibt es Flächen mit hohem Potential zur Moorwald-Entwicklung (siehe Präsentation der Biologischen Station im Kreistag, 3.3.2020), wobei Moore als hervorragende Kohlenstoff-Speicher gelten. Wie stehen Sie zu einer solchen Entwicklung?
Den Rückbau der Entwässerung in diesem Gebiet begrüße ich, denn dadurch kann hier wieder ein Hochmoorgebiet entstehen, welches Kohlenstoff speichert. Um die Klimaziele bis 2030 zu erreichen, brauchen wir diesen Wald und natürlich noch sehr viele weitere nachhaltige Schritte, um das Datum des Erdüberlastungstages jedes Jahr weiter nach hinten zu schieben. Der Erhalt des Gangelshauser Waldes ist ein Schritt in Richtung Klimaschutz!
3. Werden Sie im bevorstehenden Beteiligungsverfahren zum vorgezogenen sachlichen Teilplan für die Kooperationsstandorte (erneut) das Waldgebiet um das Autobahnkreuz Wuppertal-Nord (Hellmannsbruch / Gangelshauser Wald) vorschlagen bzw. einem solchen Vorschlag zustimmen?
Einem solchen Vorschlag werde ich NICHT zustimmen.
4. Der Kreis ist Eigentümer eines größeren Teils des Hellmannsbruchs / des Gangelshauser Waldes und könnte der Stadt Sprockhövel die Nutzung dieser Fläche für Gewerbe und / oder Industrie ermöglichen. Wie stehen Sie dazu?
Die Ennepe-Ruhr SPD setzt sich für einen wirkungsvollen Klimaschutz ein. Mir ist es deshalb wichtig, dass der Teil des Hellmannsbruchs / des Gangelshauser Waldes, der im Besitz des Kreises ist, als Schutzzone ausgewiesen wird.
E-Mail: heike.philipp@spd-schwelm.de
Telefon: +49 (0) 177 3196393
1. Wie sehen Sie die Ansiedlung von Gewerbe und / oder Industrie im Hellmannsbruch / im Gangelshauser Wald?
Die FDP Fraktion steht grundsätzlich für eine ökologische und nachhaltige Entwicklung von Gewerbeflächen. Hierzu haben wir in Schwelm zahlreiche Vorschläge insbesondere längs der B 7 unterbreitet. Zu Gebieten auf Sprockhöveler Stadtgebiet nehme ich keine Stellung. Die kommunale Selbstverwaltung ist für uns ein hohes Gut. Nur der Rat der Stadt Sprockhövel entscheidet über die planerische Entwicklung.
2. Im Hellmannsbruch / im Gangelshauser Wald gibt es Flächen mit hohem Potential zur Moorwald-Entwicklung (siehe Präsentation der Biologischen Station im Kreistag, 3.3.2020), wobei Moore als hervorragende Kohlenstoff-Speicher gelten. Wie stehen Sie zu einer solchen Entwicklung?
Leider hat der RVR mit der Mehrheit der Stimmen aus CDU, SPD und Grüne und einem Planungsdezernenten mit grünen Parteibuch eine entsprechende Flächenentwicklung in Gangelshausen vorgeschlagen. Die FDP-Fraktion im RVR-Parlament hat hierzu auf eine frühzeitige Einbindung der Kommunen gedrungen. Wir lehnen eine solche Regionalplanung von oben grundsätzlich ab und hoffen im zukünftigen RVR-Parlament auf breite Unterstützung.
3. Werden Sie im bevorstehenden Beteiligungsverfahren zum vorgezogenen sachlichen Teilplan für die Kooperationsstandorte (erneut) das Waldgebiet um das Autobahnkreuz Wuppertal-Nord (Hellmannsbruch / Gangelshauser Wald) vorschlagen bzw. einem solchen Vorschlag zustimmen?
In dem Beteiligungsverfahren werde ich auf eine Einbindung der kommunalen Selbstverwaltung drängen. Interkommunale Gewerbegebiete sind wichtig für die Zukunft der mittelständischen Wirtschaft im Ennepe-Ruhr-Kreis und der Arbeitsplätze. Es bestehen jedoch, auch dies zeigen alte Gutachten, viel bessere Flächenalternativen in Witten, Gevelsberg oder Wetter. Leider sind die entsprechenden Vorschläge der FDP-Fraktion abgelehnt worden.
4. Der Kreis ist Eigentümer eines größeren Teils des Hellmannsbruchs / des Gangelshauser Waldes und könnte der Stadt Sprockhövel die Nutzung dieser Fläche für Gewerbe und / oder Industrie ermöglichen. Wie stehen Sie dazu?
Der Verkauf einer entsprechenden Flächen setzt voraus, dass die entsprechenden planerischen Voraussetzungen geschaffen sind. Hierzu sehe ich keinerlei Grundlage. Der RVR-Plan wird sicherlich nach der Wahl neu auf den Weg gebracht. Es ist Zeit für einen Neuanfang. Für eine entsprechende Entscheidung besteht keinerlei Grundlage.
E-Mail: michael.schwunk@web.de
Telefon: +49 (0) 163 4511931
1. Wie sehen Sie die Ansiedlung von Gewerbe und / oder Industrie im Hellmannsbruch / im Gangelshauser Wald?
Dies lehne ich entschieden ab.
2. Im Hellmannsbruch / im Gangelshauser Wald gibt es Flächen mit hohem Potential zur Moorwald-Entwicklung (siehe Präsentation der Biologischen Station im Kreistag, 3.3.2020), wobei Moore als hervorragende Kohlenstoff-Speicher gelten. Wie stehen Sie zu einer solchen Entwicklung?
Das würde ich begrüßen.
3. Werden Sie im bevorstehenden Beteiligungsverfahren zum vorgezogenen sachlichen Teilplan für die Kooperationsstandorte (erneut) das Waldgebiet um das Autobahnkreuz Wuppertal-Nord (Hellmannsbruch / Gangelshauser Wald) vorschlagen bzw. einem solchen Vorschlag zustimmen?
Nein.
4. Der Kreis ist Eigentümer eines größeren Teils des Hellmannsbruchs / des Gangelshauser Waldes und könnte der Stadt Sprockhövel die Nutzung dieser Fläche für Gewerbe und / oder Industrie ermöglichen. Wie stehen Sie dazu?
Dem würde ich nicht zustimmen.
E-Mail: hermann@gruentker-online.de
Telefon: +49 (0) 2336 14917
Grundlegende Stellungnahme der Direktkandidaten und der Direktkandidatin der Schwelmer Linken für den Kreistag des Ennepe-Ruhr-Kreises zur geplanten Bebauung im Gangelshausener Wald:
Die Schwelmer Linke stellte sich von Anfang an gegen die Ausweisung von Gewerbeflächen in Linderhausen. Dass nun Pläne für die Vernichtung von großen Bereichen des Bruchwaldes in Linderhausen-Gangelshausen vorliegen, bedrückt sehr. Es wird deutlich, dass einige Lokalpolitiker und Lokalpolitikerinnen immer noch nicht die Zeichen der Zeit erkannt haben und weiter an der Vernichtung der natürlichen Lebensgrundlagen arbeiten. Ehemals befand sich hier der Hellmannsbruch, das einzige Hochmoor im Ennepe-Ruhr-Kreis und in weiter Umgebung. Viel ist vor allem durch den Autobahnbau vernichtet worden. Deshalb sollte der verbliebene Bruchwald besonderen Schutz genießen. Auch er ist einzig im Ennepe-Ruhr-Kreis. Nicht die Abholzung großer Bereiche dieses schutzwürdigen Gebietes sollte die Maßgabe sein, sondern eine Reaktivierung der natürlichen Vorgänge und Prozesse etwa durch Schließen der Wasserabflusskanäle, um eine bessere Vernässung des Bodens zu erreichen, um die dort siedelnde Flora, wie etwa Torfmoose, weiter zu entwickeln und zu schützen. Die Schwelmer Linke wird sich auch weiterhin für den Schutz und Förderung der Natur in Linderhausen einsetzen.
Jürgen Feldmann, Kreistagswahlbezirk 1
Jürgen Senge, Kreistagswahlbezirk 2
Linda Voss, Kreistagswahlbezirk 3
Anmerkung des Bürgervereins: Die fettgedruckten Inhalte auf dieser Seite entsprechen dem Wortlaut der Rückmeldung, den wir unverändert abbilden.